Das Projekt „Taschen- und Accessoirebörse" wurde initiiert, um ebenfalls zunächst den Malteser-Hilfsdienst für armutsgefährdete Seniorinnen zu unterstützen. Hintergrund des Engagements ist die Erkenntnis, dass insbesondere Frauen auch bei langjähriger Einzahlung in die Renten-versicherung durch Altersarmut gefährdet sind, da sie während ihres gesamten Berufslebens weniger als Männer verdienen. Viele haben familienbedingt den Beruf aufgegeben, jahrelang pausiert oder in Teilzeit gearbeitet, auch wegen nicht ausreichend vorhandener Krippen und Kindergärten. Politische Maßnahmen wie Ehegattensplitting und die sog. „Herdprämie" haben den Ausstieg aus der Erwerbstätigkeit begünstigt, so dass diese Frauen später nicht selten in die Altersarmut geraten. In Essen gibt es bislang nur wenig aktive Unterstützung für Frauen mit geringfügiger Rente. Bei der Taschen- und Accessoires-Börse wird für den wohltätigen Zweck eine große Auswahl an gut erhaltenen Handtaschen und weiteren Accessoires wie Schals und Modeschmuck zum Verkauf angeboten.
